Sich glücklich singen

Sich glücklich singen

Warum Singen guttut und gesund hält

Egal ob schief, schrill oder zu laut: Das Wichtigste ist, dass man beim Singen Spaß hat und um das zu beweisen, teilen wir heute vielseitige Gründe, warum man mehr singen sollte!

In unserem Beitrag „Warum jeder eigentlich singen kann“ haben wir bereits erläutert, warum beim Gesang die Eigen- und Fremdwahrnehmung nicht immer Hand in Hand gehen und wie unsere geträllerten Töne eigentlich zustande kommen. Zwar scheiden sich bei der offensichtlichen Frage, ob tatsächlich jeder singen kann die Geister, jedoch ist eine Sache sicher: Selbst wenn es sich schlecht anhören mag, singen wir immer noch bedenkenlos vor uns hin und das nicht ohne Grund!

Singen unterstützt das Immunsystem

Eine Studie der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt am Main bestätigt, dass man sich seine Abwehrkräfte im wahrsten Sinne des Wortes herbeisingen kann! Dabei wurden Speichelproben von Kirchenchormitgliedern vor sowie nach der Chorprobe genommen und jeweils untersucht. Das Resultat zeigte, dass sich nach der Chorprobe die Anzahl der Immunglobuline A stark erhöht hatte. Dies ist eine bestimmte Klasse von Antikörpern, die in den Schleimhäuten sitzen und für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Bei Chormitgliedern, die der Musik allerdings nur lauschten, blieben die Werte unverändert. Singen fördert also nachweislich unseren Abwehrschutz und kann somit auch Erkältungskrankheiten vorbeugen.

Singen kurbelt den Kreislauf an und stärkt die Lunge

Wenn man unter der Dusche während der leidenschaftlichen „Vorstellung“ alles gibt, sorgt das nicht nur für eine extra Portion Spaß, sondern bringt gleichzeitig euren Kreislauf ordentlich in Schwung. Das konnte wissenschaftlich von der schwedischen Universität Göteborg bestätigt werden. Untersucht wurde die Herzfrequenz von Menschen, die gemeinsam in einer Gruppe singen, wobei hervorging, dass die Herzfrequenzen sich innerhalb der Gruppe aneinander anpassten. Bleibt die Herzfrequenz also stabil, wirkt sich das positiv auf das gesamte Herz-Kreislauf-System aus.

Ein weiterer positiver Effekt für unseren Kreislauf hat viel mit der Entstehung der Töne zu tun, denn hierbei spielt unsere Atmung eine entscheidende Rolle. Geübte Sängerinnen und Sänger haben sich nämlich das tiefe Ein- und Ausatmen angeeignet und das nicht nur in die Brust, sondern auch in den Bauch! Bei diesem Vorgang wird das Zwerchfell durch Muskeln herabgesenkt und die Lungen können sich mehr ausdehnen. Der Körper wird beim Singen also automatisch mit mehr Sauerstoff versorgt und somit auch besser durchblutet.

Singen macht glücklich und reduziert Stress

Als wahrer Stimmungsaufheller ist uns der Gesang schon allseits bekannt. Kaum hat man einige Zeit ausgelassen zu seiner Lieblingsplaylist gegrölt, scheint die Laune nicht mehr ganz so mies zu sein. Von Wissenschaftlern kann dies tatsächlich immer wieder aufs Neue bestätigt werden: Beim Singen werden Glückshormone wie Serotonin oder Endorphine ausgeschüttet, während Stresshormone wie Kortisol oder Adrenalin abgebaut werden. Nicht zuletzt wird Singen deswegen auch als „natürliches Antidepressivum“ bezeichnet. Es verschafft uns Ruhe und lenkt unsere Gedanken zu schönen Klängen statt Alltagsstress.

Singen fördert unser Gemeinschaftsgefühl

Wer schon einmal in einer vertrauten Gruppe singen konnte, dem ist sicher die entstandene Intimität und Verbundenheit aufgefallen. Auch hier liegt die Ursache in unseren Hormonen begründet: Beim Singen wird das Kuschelhormon Oxytocin ausgeschüttet, was Bindungen und Vertrauen stärken soll.

Sie haben allerdings vermehrt das Gefühl, den Gesang Ihrer Liebsten nicht mehr richtig wahrnehmen zu können? Ein Hörverlust wird leider in vielen Fällen von den Betroffenen zu spät erkannt oder eventuell sogar verdrängt. Das einstige Gefühl von Gemeinsamkeit beim Singen resultiert nun in Stress durch die erhöhte Höranstrengung. Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie also insbesondere ab dem 50. Lebensjahr regelmäßig Ihr Gehör überprüfen lassen. Dies kann man bei einem Hörakustiker oder HNO-Arzt tun.

Tipps, um mehr im Alltag zu singen

Sie sind von den positiven Effekten des Gesangs begeistert, haben jedoch mit Unsicherheiten zu kämpfen und fühlen sich beim Singen eher unwohl? Kein Problem. Niemand wird als Naturtalent geboren und wie schon mehrfach betont wurde, sollte der Spaßfaktor definitiv im Vordergrund stehen! Demzufolge haben wir für Sie einige Tipps zusammengestellt, die Ihnen zum Losträllern verhelfen sollten:

  • Kleine Schritte: Falls Ihnen der Musiktitel im Radio eine Nummer zu groß erscheint, können Sie auch zunächst einfach mitsummen, statt zu singen. Der Effekt ist nämlich ähnlich!
  • Lautstärke erhöhen: Sie haben Angst, von Ihren Mitmenschen mit schiefen Tönen erwischt zu werden? Dann ist der Lautstärkeregler Ihr bester Freund, denn so lässt sich gar nicht erst heraushören, ob die Töne nun getroffen wurden oder daneben waren.
  • Unbeschwertes Trällern: Kinder werden Sie sicher nicht für schiefe Töne belächeln, sondern Sie eher mitreißen, denn sie haben keine Angst vor Fehlern.
  • Jede Chance nutzen: Zum Geburtstag wird jedes Mal aufs Neue das altbekannte „Happy Birthday“ angestimmt – Wieso nicht auch zu anderen Anlässen? Falls Sie regelrechte Musikmuffel unter Ihren Liebsten haben, ist dies nun kein Problem mehr, da Sie alle Vorteile auflisten können! 😉
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