„O’zapft is“ – Ihr Gehör feiert mit

„O’zapft is“ – Ihr Gehör feiert mit

Wie Sie Hörschäden im Wiesn-Trubel vorbeugen

Seit dem Fassbier-Anstich vor wenigen Tagen feiert München das 186. Oktoberfest. Wir geben Tipps, wie Sie Ihr Gehör im Partylärm des größten Volksfests der Welt schützen.

Ein Stimmungshit jagt den nächsten, die Maßkrüge klirren, die ersten stehen auf den Tischen und singen, tanzen, prosten sich zu – der Lärm, dem sich Wiesn-Besucher aussetzen, ist für die Ohren alles andere als ein Spaß. Während bei den traditionellen Böllerschüssen zum Anstich klar ist, dass es sich um ein sehr lautes, aber kurzes akustisches Signal handelt, kann vor allem die Dauerbeschallung in den weltbekannten Festzelten für die Ohren gefährlich werden.

 

Wann wird Lärm schmerzhaft?

Wann diese Geräuschkulisse als zu laut empfunden wird und die Schmerzschwelle des Erträglichen erreicht, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Da Untersuchungen dieses Schmerzempfindens sehr unangenehmen und gefährlich wären, nimmt man hierfür einen Wert zwischen 120 und 140 dB an. Allerdings gibt es einen Richtwert, wann Lärm dem Gehör schadet – und dieser ist bei allen Menschen gleich: Ab einem Dauerpegel von 85 dB ist in der Arbeitswelt das Tragen eines Gehörschutzes vorgeschrieben. Ganz so laut darf es zwar per Gesetz auf der Wiesn gar nicht zugehen. Hier sind tagsüber bis zu 70 und nachts höchstens 55 dB erlaubt. Dennoch ist es unerlässlich, sein Gehör zu schützen, damit dieser Lautstärkepegel nicht über Stunden hinweg ungefiltert auf die Ohren trifft. Andernfalls ist die Gefahr groß, dass der hohe Schalldruck den im Innenohr angesiedelten Haarzellen schadet, was Schwerhörigkeit, einen Hörsturz oder einen Tinnitus zur Folge haben kann.

 

Cocktail-Party-Taubheit: Wie sich Alkohol aufs Gehör auswirkt

Die eigentliche Gefahr bei geselligen Stunden im Wiesn-Festzelt ist allerdings: Der zu hohe Lärmpegel fällt den Besuchern während der Gaudi kaum auf. Der Genuss des süffigen Festbiers tut sein Übriges dazu. Erst auf dem Heimweg macht sich ein Rauschen in den Ohren bemerkbar – ein untrügliches Zeichen dafür, dass sie über einen längeren Zeitraum hinweg einer zu hohen Belastung ausgesetzt waren. Dieses als „Cocktail-Party-Taubheit“ bekannte Phänomen haben britische Wissenschaftlicher untersucht und festgestellt, dass die Leistungsfähigkeit des Gehörs unter Alkoholeinfluss nachlässt. Angetrunkene Partygäste verstehen dann vor allem niedrigfrequente Geräusche wie die Worte des Tischnachbars schlechter – was über den heiteren Trubel aus Stimmungshits, Maßkrug-Klirren und Geschäftigkeit des Servicepersonals auf der Wiesn ohnehin eine Herausforderung ist. Alarmierend ist die Studie allerdings vor allem, weil die Wissenschaftler vermuten, dass Alkoholgenuss zusätzlich zu dem temporären Hörverlust auch langfristige Hörschäden verursacht.

 

Feiern ohne Nachwirkungen: Was tun gegen Wiesn-Taubheit?

Damit Sie Ihren Oktoberfest-Besuch ohne derartige Nachwirkungen genießen können, lautet die oberste Regel daher: nur mit Gehörschutz auf die Wiesn. Dabei genügt eine einfache Einweg-Lösung, die preiswert in Apotheken erhältlich ist. Diese gelben Schaumstoff-Ohrstöpsel schirmen den Lärm ab und reduzieren ihn auf diese Weise auf ein Niveau, das dem Ohr nicht schadet. Für alle, die 16 Tage Oktoberfest auf der Münchner Theresienwiese durchfeiern und auch in den restlichen elf Monaten regelmäßig Nachtclubs, Festivals oder Rockkonzerte besuchen, lohnt sich ein hochwertiger, wiederverwendbarer Gehörschutz aus Wachs oder Silikon. Speziell für Musikfans gibt es Ohrstöpsel, die mittels Filter nur bestimmte Frequenzbereiche abdämpfen, den Musikgenuss aber nicht einschränken. Wer also die Wiesn vor allem wegen der Blaskapellen und Partybands besucht, ist mit einem solchen Gehörschutz gut beraten, der das zünftige Klangerlebnis nicht schmälert und kein Hindernis beim Mitsingen der größten Wiesn-Hits ist.

 

Zu viel Schall und Rauch

Ein absolutes Muss sind Ohrstöpsel für Oktoberfest-Besucher, die sich die Schüsse der Böllerschützen zur Eröffnung und zum Abschluss an der Bavaria nicht entgehen lassen wollen, ohne ein Knalltrauma zu riskieren. Die Böllerschüsse verursachen einen derart lauten Knall, dessen Druck – wenn er ungefiltert auf die Ohren trifft – die feinen Flimmerhärchen im Innenohr irreparabel zerstören kann. Daher lohnt sich vor dem Oktoberfest-Besuch auf jeden Fall ein Termin bei einem Hörakustiker in Ihrer Nähe, der Sie berät, welcher Gehörschutz für Sie der richtige ist, damit auch Ihre Ohren die Wiesn in diesem Jahr sorgenfrei genießen können.

Sie haben nach einer lauten Partynacht das Gefühl, Ihre Umwelt nur noch durch Watte zu hören? Oder Sie haben das Gefühl, Ihr Gehör kommt mit geräuschvollen Umgebungen generell schlecht zurecht? Das können Sie mit vier unterschiedlichen Hörtest-Szenarien am Bahnhof, im Stadion, am Flughafen und bei einer Telefonkonferenz hier gleich online ausprobieren. Geben diese Online-Tests Hinweise darauf, dass Ihre Hörfähigkeit mithilfe eines Hörgerätes verbessert werden kann, vereinbaren Sie am besten direkt einen Termin für einen professionellen Hörtest bei einem HNO-Arzt oder Hörakustiker.

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