Kinderohren im Schulalltag schützen

Kinderohren im Schulalltag schützen

Viele Schulkinder leiden unter Hörverlust

Musik aus Kopfhörern, Schulhoflärm, laute Mitschüler: Die Ohren von Kindern und Jugendlichen müssen heutzutage einiges aushalten. Nicht immer bleibt das ohne Folgen.

Morgens auf dem Weg zur Schule: Bereits von weitem sind die Stimmen der auf den Bus wartenden Schüler zu hören. Nur kurz, dann wandern die Kopfhörer ins Ohr, um die lärmenden Stimmen zu übertönen. Um den Motorenlärm auszublenden, wird die Musik noch etwas lauter gedreht. Erst im Klassenzimmer verstummt sie, doch ist meistens dann die allgemeine Lautstärke so hoch, dass dafür der Lehrer seine Stimme erheben muss.

Jedes siebte Schulkind leidet unter Hörverlust

Die andauernde Lärmbelastung bleibt nicht ohne Folgen. Laut einer aktuellen Erhebung und der Untersuchung der HNO-Ärzte der Erasmus University Medical Center in Rotterdam, führt diese bei jedem siebten Schulkind zu Hörverlust. Der alltägliche Lärmpegel, dem Kinder in ihrem Schulalltag ausgesetzt sind, ist hoch – nicht nur wegen zu lauter Musik. In deutschen Klassenzimmern werden Spitzen von 85 Dezibel erreicht. Also ein Geräuschpegel, der nachhaltige Schäden verursachen kann, wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg einwirkt. Zum Vergleich: Ein Martinshorn aus 10m Entfernung macht einen Lärm von 90 Dezibel. Oft liegt es in den Schulen an alten Klassenzimmern, die sehr stark hallen. Aber auch große Fensterfronten und karge Wände reflektieren den Schall und fördern eine hohe Lautstärke.

Dem Hörverlust wirksam vorbeugen

Die anhaltende Belastung für das Gehör kann dazu führen, dass Schulkinder schlechter hören. Um Hörschäden zu vermeiden, sollte Lärmprävention im Schulalltag eine Rolle spielen. Denn das fördert die Konzentration und so die allgemeine Leistungsfähigkeit. Verschiedene Institutionen bieten bereits Projekte zur Reduzierung von Lärm in Schulen an. Mehr dazu erfahren Sie hier. Nicht überall lässt sich der Lärm jedoch so einfach reduzieren. Das Zuhause ist dann ein Ort, ein ruhiges Umfeld, in dem sich die Ohren erholen können. Denn das Vorurteil, dass Kindern Lärm nichts ausmacht, stimmt leider nicht.

Auch die Wahl der Kopfhörer kann einen Unterschied machen. In der EU sind nur Kopfhörer zugelassen, die auf 85 Dezibel gedrosselt sind. Kopfhörer ohne das GS-Zeichen können sogar bis zu 110 Dezibel laut werden, also nur 10 Dezibel unter der Schmerzgrenze. Zudem sind On-Ear und Over-Ear Kopfhörer deutlich besser für das Gehör. Sie nehmen Umgebungsgeräusche mit kleinen Mikrofonen auf und steuern mit Gegenschall dagegen – diese Technologie nennt man „noise cancelling“. So kann man auch mit geringerer Lautstärke ungestört Musik hören – sogar im Schulbus.

Wie Sie Hörschäden durch zu laute Musik aus Kopfhörern vermeiden, lesen Sie hier. Wenn Sie wissen möchten, welche Musik sich besonders gut zum Entspannen eignet, empfehlen wir Ihnen den Beitrag „Kopf aus Musik an“.

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