Altern mit allen Sinnen – wie kann dies gelingen?

Altern mit allen Sinnen – wie kann dies gelingen?

Anlässlich des „Tag der Sinne“ finden vom 1. bis 8. Oktober 2022 eine Reihe von Veranstaltungen und Aktionen statt, um auf Sinnesstörungen im Alter aufmerksam zu machen. Am Aktionstag beteiligen sich HNO-Kliniken und HNO-Praxen sowie Hörakustiker.

Tag der Sinne

Um das Thema „Altern mit allen Sinnen – wie kann dies gelingen?“ dreht sich alles in der Aktionswoche zum „Tag der Sinne“. Mit deutschlandweiten Veranstaltungen informieren die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie mit der Arbeitsgemeinschaft Geriatrische HNO-Heilkunde und dem Deutschen Berufsverband der HNO-Ärzte zusammen vom 1. – 8. Oktober 2022 über die Bedeutung von Sinnesstörungen im Alter. Auf den Veranstaltungen können Interessierte oder Betroffene direkt mit HNO-Ärzten als kompetente Ansprechpartner für Erkrankungen im Alter ins Gespräch kommen.

Typische Alterserscheinungen

Viele Sinnessysteme lassen im Alter nach. Dennoch benötigen wir diese, um gut und sicher älter zu werden. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie können dabei hilfreich sein. Neben schlechteren Augen gehören auch ein vermindertes Riech- und Tastvermögen sowie ein schlechteres Gehör zu den typischen Alterserscheinungen.

In der Aktionswoche rund um den Tag der Sinne finden verschiedene Veranstaltungen statt, bei denen Interessierte „Neues von unseren Sinnen“ erfahren. Daneben besteht die Möglichkeit, die Augen sowie Riech- und Tastvermögen überprüfen zu lassen oder einen Hörtest zu machen, um das Gehör zu überprüfen.

Gut Hören ist Lebensqualität

Gut zu hören, ist eine Lebensqualität von herausragender Bedeutung. Denn nur wer gut hört, kann Gesprächen folgen, sich an ihnen engagiert beteiligen und somit am öffentlichen Leben aktiv teilnehmen. Auch wenn diese Fähigkeit im Alter nachlässt, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, seine Ohren wieder zu aktivieren und das Hörvermögen zu verbessern.

Meist beginnt eine Schwerhörigkeit schleichend, das gilt auch für die Altersschwerhörigkeit. Zunächst hören die Betroffenen erst die hohen Töne schlechter – insbesondere dann, wenn die Umgebung laut ist. Weil diese Geräusche und Töne einfach verschwinden, fällt den Betroffenen gar nicht auf, dass etwas fehlt. Ganz anders als bei einer Sehschwäche, bei der wir normalerweise selbst erkennen, wenn wir etwas nicht mehr deutlich sehen, weil wir beispielsweise die Augen zusammenkneifen oder die Arme beim Zeitung lesen irgendwann einfach zu kurz sind, um die fortschreitende Weitsichtigkeit auszugleichen.

Regelmäßige Hörtests

Eine Schwerhörigkeit beginnt meistens schleichend. Je früher eine Schwerhörigkeit erkannt wird, umso besser lässt sie sich mit Hörsystemen behandeln und den Folgen einer Schwerhörigkeit vorbeugen. Daher ist es umso wichtiger, regelmäßig einen Hörtest zu machen und das Gehör überprüfen zu lassen. Experten empfehlen, spätestens ab dem 50. Lebensjahr jährliche Hörtests durchzuführen. Denn ab diesem Alter lässt das Gehör langsam nach. Der Bundesverband der Hörsysteme-Industrie fordert daher mit den Partnern der Initiative Hörgesundheit (www.initiative-hörgesundheit.de) ein regelmäßiges Hörscreening ab dem 50. Lebensjahr durch den HNO-Facharzt als reguläre Vorsorgeuntersuchung in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen.

Je früher eine Schwerhörigkeit erkannt wird, umso besser lässt sie sich mit Hörgeräten behandeln und den Folgen einer Schwerhörigkeit wie Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen, Stress, aber auch psychosozialen Folgen vorbeugen. Unbehandelte Schwerhörigkeit im mittleren Lebensalter ist neuen Studien zufolge der mit Abstand größte modifizierbare Risikofaktor einer Demenzerkrankung, Quelle: Hélène Amieva et. al. (2018): Death, Depression, Disability, and Dementia Associated with self-reported Hearing Problems: A 25-Years Study; in: The Journals of Gerontology, Series A, January 2018 (https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29304204).

Wer länger zögert und sich nicht behandeln lässt, dessen Gehirn hat sich teilweise schon entwöhnt und er muss das Hören quasi neu lernen. Dann wird die Gewöhnung an Hörsysteme oft deutlich langwieriger und aufwändiger als bei Patienten, die schon frühzeitig ein Hörgerät nutzen. Ein Hörtraining und tägliches Üben hilft auch diesen Schwerhörenden – dank Hörsystem – wieder gut hören.

Selbst Hörtest machen

Mit unserem Online-Hörtest können Sie Ihr Gehör selbst auf die Probe stellen – in nur drei Minuten. Dieser Hörtest ist natürlich nur eine erste Orientierung und ersetzt keinen professionellen Hörtest beim Hörakustiker oder HNO-Arzt. Wenn als Ergebnis angezeigt wird, dass Ihr Hörvermögen verbesserungsfähig ist, sollten Sie einen HNO-Arzt oder Hörakustiker in Ihrer Nähe aufsuchen und einen professionellen Hörtest machen.

Ein 90-Jähriger hört anders als ein 40-Jähriger – aber wie genau hören wir in unterschiedlichen Altersstufen? Wie das Ohr hört, wenn wir älter werden, können Sie anhand unserer Hörbeispiele selbst herausfinden.

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