WHO plädiert für Früherkennung von Hörminderungen

WHO plädiert für Früherkennung von Hörminderungen

Gesundheitsminister einigen sich auf weltweite Präventionsmaßnahmen gegen Schwerhörigkeit

Hörprobleme nehmen weltweit zu. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirkt dieser Entwicklung mit der Verabschiedung einer Resolution zur Prävention von Hörminderungen entgegen.

Rund 360 Millionen Menschen weltweit leben mit einer Hörminderung. Vor allem ältere Menschen – rund ein Drittel von ihnen – beklagen einen Hörverlust. Hauptgrund für die Zunahme ist die Überalterung der Bevölkerung. Aber auch junge Leute riskieren durch Musikhören mit zu hoher Lautstärke über einen längeren Zeitraum eine Schädigung ihres Gehörs.

Um der Zunahme von Hörminderungen weltweit entgegen zu wirken und nachhaltig auf das Thema Hören aufmerksam zu machen, wurde im Rahmen der 70. Weltgesundheitsversammlung der WHO ein neuer Beschluss zur Prävention von Taubheit und Hörminderung verabschiedet. „Zu viele Menschen leiden unnötigerweise an einer Hörminderung“, so Dr. Etienne Krug, WHO-Direktor der Abteilung für nichtübertragbare Krankheiten. Erst im Frühjahr 2017 hatte die WHO auf die weltweit hohen Kosten von 700 Mrd. Euro hingewiesen, die alljährlich durch nichtversorgte Hörminderungen entstehen. Diese wären laut WHO vermeidbar, würden mehr Menschen frühzeitig und regelmäßig Hörtests durchführen sowie Hörminderungen zeitnah diagnostizieren und versorgen lassen.

Hier setzt die neue WHO-Resolution an und fordert die Mitgliedsstaaten dazu auf, Strategien zur Gehörvorsorge in ihre Gesundheitssysteme zu integrieren. Regulierungen zur Kontrolle von Lärm oder Screening-Möglichkeiten zur Früherkennung sind nur zwei mögliche Beispiele. Die Resolution liest sich daher auch als Plädoyer für die Einführung eines flächeneckenden Hörscreenings, ähnlich den Früherkennungsprogrammen für Haut-, Brust- oder Darmkrebs.

Aber auch die WHO selbst geht noch stärker in die Aufklärungsarbeit. So sieht der Beschluss außerdem die Erstellung eines weltweiten Reports zur Hörversorgung sowie eines Toolkits und weiteren Support für die Mitgliedsstaaten vor. Die Weltgesundheitsorganisation verpflichtet sich so explizit dem Thema Hören und stellt auch den Welttag des Hörens, der jährlich am 03. März stattfindet, ins Scheinwerferlicht. An diesem Aktionstag beteiligten sich 2017 in Deutschland 3.500 Partner, die unter dem Motto „Hören. Der Sinn deines Lebens“ Informations- und Aufklärungsangebote rund um das Gehör anboten.

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