Im Alter nimmt die Hörleistung ab

Im Alter nimmt die Hörleistung ab

Hörleistung falsch eingeschätzt? Kein Grund sich zu schämen!

„Du hörst schlecht!“ „Nein, ich höre noch so gut wie früher!“ – glauben viele. Hörtests zeigen jedoch: Das ist ein Irrglaube, denn im Alter geht die Hörleistung zurück. Was tun?

„Wie bitte? Kannst Du das nochmal wiederholen? Was hast du gesagt?“ Häufen sich auch bei Ihren Eltern, Großeltern oder Ihrem Partner oder der Partnerin diese Fragen? Wenn Sie ihnen dann schonend versuchen mitzuteilen, dass sie schlechter hören als noch vor einigen Jahren, bekommen Sie natürlich die Antwort: „Ich höre alles, was ich hören will und muss – genauso gut wie früher!“. Das ist, was die meisten zu hören kriegen – und vor allem von sich glauben. Gemäß einer repräsentativen Umfrage der Fördergemeinschaft Gutes Hören (FGH) schätzen fast die Hälfte aller Befragten der Altersgruppe 55+ ihre Hörleistung als gut ein. Bei den 45 bis 54-jährigen sind es knapp 60 Prozent und bei den 35 bis 44-jährigen glauben 64 Prozent, dass sie gut hören. Aber ist das wirklich so?

Einschätzung der eigenen Hörleistung ist oft ein Trugschluss

Wie die FGH ebenfalls belegt, überschätzen viele Befragte ihr Gehör. Das zeigen Hörtestergebnisse, welche die FGH jährlich in ganz Deutschland durchführt. Danach waren bei den über 60-jährigen nur 16 Prozent aller Untersuchten normalhörend, 34 Prozent hatten eine leichte Hörminderung, und bei etwa der Hälfte aller Hörtestteilnehmer wurden mittlere bis große Defizite festgestellt. Sie sehen: Mit Ihrer Einschätzung, dass Ihre Angehörigen tatsächlich schlechter hören, liegen Sie wahrscheinlich goldrichtig.

Wenn die Töne einfach weg sind – eine Schwerhörigkeit erkennen

Warum ist es jedoch für die Betroffenen so schwer, selbst zu erkennen, dass sie schlechter hören? Bei einer Hörminderung ist das Geräusch nicht einfach plötzlich weg. Eine Hörminderung kommt in der Regel schleichend daher; auch die Altersschwerhörigkeit, die übrigens die häufigste Form des Hörverlustes ist. Dabei hören die Betroffenen oftmals erst die hohen Töne schlechter – insbesondere dann, wenn die Umgebung laut ist. Und weil die Geräusche und Töne dann einfach verschwinden, fällt überhaupt nicht auf, dass etwas fehlt. Ganz anders als bei einer Sehschwäche, wo wir in der Regel selbst und sofort erkennen, dass wir etwas nicht mehr deutlich sehen können. Da sind dem ein oder anderen durchaus beim Lesen auf einmal die Arme zu kurz oder sie können das Plakat auf der anderen Straßenseite nicht mehr entziffern, auch wenn sie die Augen noch so sehr zusammenkneifen.

Fällt Ihnen wiederholt auf, dass Ihre Eltern, Großeltern oder andere Angehörige entweder Rückfragen zum Verständnis stellen oder – das ist das deutlichere Warnsignal – sich in größeren Gesprächsrunden abkapseln, einfach nichts mehr sagen und unbeteiligt beim Familienfest daneben sitzen? Dann empfiehlt es sich dringend, zu handeln. In unserem Beitrag „Was tun, wenn Mama, Opa oder der Partner schlecht hören?“ erhalten Freunde und Familie Tipps für den Umgang mit Schwerhörigkeit.

Um dem vorzubeugen, empfehlen Experten eine regelmäßige Überprüfung des Gehörs – zum Beispiel mit einem Hörtest beim Hörakustiker in Ihrer Nähe.

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