Sauerstoff gegen Hörsturz

Sauerstoff gegen Hörsturz

Sauerstofftherapie kann die Heilungschancen steigern

Die genauen Ursachen eines Hörsturzes sind nicht eindeutig geklärt und die Therapiemöglichkeiten vielfältig. Forscher aus Südkorea haben die Behandlung mit medizinisch reinem Sauerstoff als Ergänzungstherapie erforscht.

Einen Hörsturz erkennen Sie an einem plötzlichen einseitigen Hörverlust und Ohrgeräuschen. Mit einem Mal fühlt es sich an, als wäre Watte im Ohr. Auch kein Druckausgleich hilft, dieses Gefühl wegzubekommen. Was zu einem Hörsturz führt, ist noch nicht hinreichend bekannt. Allgemein gilt Stress als einer der Hauptauslöser. Aber es ließ sich bislang nicht abschließend klären, ob Stress die Symptome nur verstärkt oder ob er wirklich der Schuldige ist und welche weiteren Ursachen es gibt.

Der Besuch beim HNO-Arzt ist Pflicht

Wenn Sie bei sich solche Symptome bei sich bemerken, sollten Sie möglichst rasch einen HNO-Arzt aufsuchen. Der kann nicht nur zweifelsfrei feststellen, ob es sich um einen Hörsturz handelt, sondern vor allem die passende Therapieform festlegen. Denn je schneller die Behandlung beginnt, desto höher sind nämlich auch die Chancen, dass keine Nachwirkungen bleiben. Die Behandlung geschieht meist ambulant mittels Kortison-Präparaten. Diese werden entweder als Infusion oder Tablette verabreicht. Immer öfter wird der Wirkstoff unter lokaler Betäubung mit einer Spritze direkt ins Ohr gegeben. Dies hat den Vorteil, dass der Wirkstoff in höherer Konzentration ins Mittelohr gelangt.

Ergänzungstherapie kann die Heilungschancen verbessern

Bei besonders schweren Fällen, werden ergänzende Behandlungsformen eingesetzt – so etwa die Sauerstofftherapie. Ein Team des National Maritime Medical Center in Changwon (Südkorea) hat eine rein medikamentöse Therapie mit einer Kombinations-Therapie aus Medikamenten und hyperbarem Sauerstoff (HBO) verglichen. Bei HBO wird medizinisch reiner Sauerstoff in einer Druckkammer eingeatmet. Dabei profitierten vor allem Patienten mit besonders ausgeprägtem Hörverlust, deren Hörvermögen sich über alle Frequenzen verbesserte. Die Therapie kommt laut den Wissenschaftlern bei Patienten in Frage, die nach zwei bis vier Wochen noch nicht auf eine medikamentöse Behandlung angesprochen haben.

Achtung vor Betrügern

Die geeignete Therapieform sollte in jedem Fall ein HNO-Arzt festlegen. Denn leider nutzen mittlerweile Betrüger die bestehenden Unsicherheiten der Medizin aus. So gibt es auf dem Markt einige überteuerte und wirkungslose Hörsturz-Therapien. Sie sollten vor allem dann vorsichtig sein, wenn ein uneingeschränkter Erfolg versprochen wird oder die Hörsturz-Ursachen als bekannt gelten sollen – denn diese sind so vielfältig wie die Patienten.

Wie Sie einen Hörsturz erkennen und welche Erkenntnisse es zum Zusammenhang von Depressionen und Hörsturz gibt, erfahren Sie in unserem Beitrag „Hörsturz kann Ängste auslösen

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