Dürfen wir vorstellen?

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Cindy Klink: Mein Leben mit Hörgerät – Teil 1

Für unsere neue Blogreihe „Mein Leben mit Hörgerät“ haben wir Cindy Klink getroffen. Die 22-Jährige wird uns mitnehmen auf ihre Reise und uns Einblicke in ihr ganz persönliches Leben mit Hörgerät geben. Heute möchten wir sie vorstellen.

Aufgewachsen ist Cindy in einem kleinen Dorf an der Mosel. In Trier besuchte sie die Wilhelm-Hubert-Cüppers Schule für Gehörlose und machte dort ihren Realschulabschluss. Inzwischen hat sie ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachanstellten abgeschlossen und ist in diesem Beruf tätig.

„Im ersten Jahr meiner Ausbildung habe ich die klassische Berufsschule besucht, aber aufgrund des schlechten Hörens war es für mich nicht möglich, mit 34 Schülern in einer Klasse zu sitzen und den Lehrern zu folgen – trotz Dolmetschern.“

Daraufhin brach Cindy ihre Ausbildung ab und begann noch einmal von vorne. Im selben Unternehmen, aber dieses Mal an einer für sie passenden Schule: das Rheinisch-Westfälische Berufskolleg in Essen, welches den Schwerpunkt auf Hören und Kommunikation gelegt hat.

Wann die Schwerhörigkeit entdeckt wurde

Dass Cindy Schwierigkeiten mit dem Hören hat, bemerkte zuerst ihre Oma, als Cindy etwa drei Jahre alt war. Der Fernseher wurde immer lauter gedreht und auf Rufe reagierte sie immer weniger. Nach einem Test beim Hals-Nasen-Ohren Arzt war klar: Cindy ist schwerhörig. Das hat sich im Laufe der Jahre immens verschlechtert, sodass ich inzwischen fast taub bin. Mit meinem linken Ohr höre ich noch etwas mit meinem Hörgerät, mit meinem rechten Ohr aber gar nichts mehr.“

Der Weg zur Selbstakzeptanz

Ehrlich gesagt habe ich eine Weile gebraucht, um meine Hörbehinderung zu akzeptieren, vor allem, weil in der Gesellschaft noch zu viele Vorurteile herrschen“, erzählt Cindy. Heute geht Cindy selbstbewusst mit ihrer Schwerhörigkeit um. Auf dem Weg dorthin haben ihr auch ihre YouTube-Videos geholfen, welche die 22-Jährige regelmäßig produziert und hochlädt. Darin übersetzt sie Musik-Lyrics in Gebärdensprache. Die Lieder sucht sie sich dabei ganz gezielt aus. Entweder, weil sie ihren Zuschauern damit etwas vermitteln möchte oder weil sich jemand ein bestimmtes Musikstück gewünscht hat. Mit ihren Videos verarbeitet Cindy ihre Schwerhörigkeit. „Bei meiner Arbeit als YouTuberin geht es mir vor allem darum, zu zeigen, dass man als schwerhörige Person trotzdem etwas bewegen kann. Man kann alles machen, was man sich vornimmt. Das habe ich lernen müssen.“

Cindy geht mit tollem Beispiel voran! Sie motiviert nicht nur sich, sondern auch die Menschen in ihrem Umfeld. Und dank ihrer Präsenz auf YouTube und Instagram gelingt ihr das sogar deutschlandweit.

Mehr von Cindy und ihren Erfahrungen mit Schwerhörigkeit gibt es in unserem nächsten Artikel aus der Reihe Mein Leben mit Hörgerät. Wenn Sie keinen Artikel verpassen wollen, abonnieren Sie hier unseren Newsletter.

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