Mehr Lebensqualität: So können moderne Hörgeräte im Alltag unterstützen

5 Situationen, in denen Hörsysteme das Leben erleichtern

Die Diagnose „Hörverlust“ und die Empfehlung zum Tragen von Hörgeräten sind im ersten Moment eine Veränderung der Lebensgewohnheiten. Doch Hörgeräte im Alltag bedeuten vor allem eins: mehr Lebensqualität und Unbeschwertheit.

Hörsysteme helfen dabei, wieder aktiv am Leben teilzunehmen, Gespräche mühelos zu verfolgen und sich in jeder Situation sicher und selbstbewusst zu fühlen. Diese fünf Situationen zeigen, wie moderne Hörgeräte im Alltag helfen:

Im Restaurant – Klar verstehen trotz Hintergrundlärm

Geschirrklappern, Gespräche, Ambientemusik: Hintergrundgeräusche können den Besuch von Restaurants oder Cafés für Menschen mit Hörverlust und Hörgeräte Träger erschweren. Während Menschen ohne Schwerhörigkeit seltener Probleme haben, vor dieser Geräuschkulisse eine Bestellung aufzugeben oder sich mit ihrer Begleitung am Tisch zu unterhalten, ist dies für unversorgte Menschen mit Hörverlust sehr anstrengend.

Moderne Hörgeräte helfen in diesen Situationen mit Richtmikrofonen und Geräuschunterdrückung, Gespräche trotz Umgebungslärm klar zu verstehen. Sie sind darauf ausgelegt, Sprache von Hintergrundgeräuschen zu unterscheiden. Sie filtern störende Nebengeräusche wie Tellerklappern oder laute Gespräche am Nachbartisch automatisiert heraus und verstärken gezielt die Stimmen der Gesprächspartner. So können Betroffene mit Hörgeräten im Alltag Unterhaltungen besser folgen und sich aktiv beteiligen, anstatt sich ausgeschlossen oder missverstanden zu fühlen – für ein entspanntes Restauranterlebnis und mehr Lebensqualität.

Im Büro – Gespräche meistern

Großraumbüros, Straßenlärm oder laute Produktionshallen: Jede Arbeitsumgebung hat ihre individuellen Tücken, die schon für Normalhörende anstrengend sind. Laut der EuroTrak Hörstudie 2025 geben 96 Prozent der Befragten an, dass sie im Job von ihren Hörsystemen profitieren.

Hörgeräte erkennen und unterdrücken unerwünschte Hintergrundgeräusche. So können sich Schwerhörige dank Hörgeräten im Alltag besser auf die tägliche Arbeit konzentrieren. Sie unterdrücken zudem Echoeffekte und leiten das Gesprochene klar und deutlich ins Ohr weiter – besonders praktisch für Meetings in hallenden Räumen. Zudem können Richtmikrofone genau die Stimmen hervorheben, die gehört werden sollen. Mit individuellen Hörprogrammen, Konnektivität via Bluetooth oder Telefonspulen bekommen Hörsysteme-Träger ihre Telefonate oder Online-Meetings direkt ins Ohr.

Beim Sport – Sicher aktiv bleiben

Sport mit Hörsystemen? Aber sicher! Wer seine Hörgeräte im Alltag trägt, muss sie auch bei vielen Sportarten nicht herausnehmen. Im Gegenteil: Sie ermöglichen es Schwerhörigen, Warnsignale, Anweisungen von Trainern oder Teamkollegen und Umgebungsgeräusche wie herannahende Fahrzeuge wahrzunehmen. Das erhöht die Sicherheit, besonders bei Outdoor-Sportarten wie Joggen, Radfahren oder Skifahren.

Trotzdem sollten Sportler einige Dinge beachten: Hörgeräte vertragen Schweiß oder Feuchtigkeit nicht gut. Beides kann die Geräte schädigen. Nach dem Sport sollten sie deshalb gründlich gereinigt und getrocknet werden. Bei Kontaktsportarten, wie Judo oder Handball, können Hörgeräte durchaus auch einmal aus dem Ohr fallen. Für einen festen Sitz sorgen Sportclips oder Haltebänder. Für Wasser- oder sehr schweißtreibende Sportarten sind wasserresistente Modelle sinnvoll.

Zu Hause – Fernsehen und Musik genießen

Ein gemütlicher Filmabend oder das neue Album der Lieblingsband: Mit Hörgeräten im Alltag können schwerhörige Personen Musik, Filme und Fernsehen in voller Klangqualität genießen, ohne dabei die Lautstärke aufdrehen zu müssen. Das funktioniert dank der fortschrittlichen Konnektivität der Hörgeräte, die neue Möglichkeiten eröffnet.

Viele Hörgeräte lassen sich mit bluetooth-fähigen Smartphones, Fernsehern, Radios, Tablets oder Notebooks vernetzen, die den Ton in hoher Qualität direkt ans Hörgerät senden. Neuere Modelle haben Bluetooth meist als Standard integriert, andere nutzen einen Funkadapter. Hörgeräte-Träger können die Lautstärke direkt am Hörgerät einstellen, unabhängig von der Lautstärke des Fernsehers oder der Musikanlage. Über Apps lassen sich Einstellungen individuell anpassen und eigene Klangprofile erstellen.

Unterwegs – Warnsignale und Durchsagen verstehen

Hörsysteme sind auch unterwegs die optimalen Begleiter und erleichtern die Mobilität. Insbesondere, weil sie für Sicherheit sorgen, denn mit Hörgeräten im Alltag nehmen Menschen mit Schwerhörigkeit Warnsignale, Durchsagen oder den Verkehr besser wahr. Dank moderner Akku-Technologie können Hörgeräte unterwegs mit mobilen Lade-Etuis oder Powerbanks aufgeladen werden und sind jederzeit einsatzbereit.

Viele Hörgeräte passen sich automatisch an verschiedene Geräuschkulissen an. So ist gutes Hören und Sprachverstehen auch an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Straßenbahn kein Problem. Dank Bluetooth-Konnektivität erhalten Hörgeräte-Träger unterwegs Telefonate, Navigationsanweisungen oder Musik direkt aufs Ohr. Auch Service-Nachrichten der Bahn oder Informationen zu Abflugzeiten an Flughäfen können direkt auf das Hörgerät übertragen werden. Das wird insbesondere zur gelebten Realität werden, wenn die neue Broadcasting-Technologie Auracast™ flächendeckend in Deutschland an öffentlichen Orten wie Bahnhöfen, Kinos, Flughäfen verfügbar ist, indem Sender installiert sind und smarte Endgeräte wie u.a. Hörgeräte sich in das Bluetooth-Netzwerk wie, das wie ein WLAN-Netzwerk sichtbar ist, einwählen können.

Die fünf Situationen zeigen, dass Hörtechnologie weit mehr ist als ein Hilfsmittel. Hörgeräte im Alltag verbessern die Lebensqualität, stärken das Selbstwertgefühl und ermöglichen ein aktives, erfülltes Leben trotz Hörverlust. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie die Anpassung eines Hörgeräts abläuft oder wie Sie die passende Lösung für Ihre Bedürfnisse finden, unterstützen Hörakustiker in ihrer Nähe Sie gerne.