Symptome und Behandlung
Da bei Kindern der Verbindungsgang zwischen Mittelohr und Rachen noch sehr kurz ist, sind sie besonders anfällig für Mittelohrentzündungen. Hier gelangen Viren ins Mittelohr und entzünden die Schleimhaut. Dies kann auch durch Schnupfen verursacht werden. Symptome sind Ohrenschmerzen, schlechteres Hören, Schwäche, Schwindel, Fieber, Kopfschmerzen und ein Druckgefühl im Ohr. Im äußersten Fall kann auch Eiter aus dem Ohr fließen.
Klagen Kinder über Ohrenschmerzen, sollten die Eltern mit ihnen sofort zum HNO-Arzt gehen. Zur Behandlung dienen meist Schmerzmittel und Antibiotika. Im Extremfall schneidet der Arzt das Trommelfell etwas ein, damit der Eiter ausfließen kann und der Schmerz nachlässt. Der Schnitt wächst aber von ganz allein wieder zu. Die Eltern können mit einigen Hausmitteln unterstützen. Dazu gehören schmerzstillende Zäpfchen, Zwiebelsäckchen und Rotlicht aufs Ohr sowie Wadenwickel bei Fieber. Außerdem sollten die Kinder viel trinken.
Auch „Wasserratten“ sind gefährdet
Doch nicht nur Herbststürme, auch kalter Wind beim Fahrradfahren, Bergwandern oder Skifahren kann eine Mittelohrentzündung auslösen. Wer häufig schwimmt oder taucht, ist ebenfalls gefährdet. Aber auch kleine Verletzungen im Gehörgang, etwa durch das „Reinigen“ der Ohren mit Wattestäbchen, ebnen den Weg für eine Entzündung.