Auf zum Hörtest!

Auf zum Hörtest!

Guter Vorsatz fürs neue Jahr

Viel zu wenige Deutsche unterziehen sich regelmäßig einem Hörtest. Dabei kann ein Hörtest – rechtzeitig durchgeführt – vor Hörverlust schützen.

Auf einen Blick

  • Nur 39 Prozent aller Deutschen gehen regelmäßig zum Hörtest
  • 92 Prozent bewerten Hören als wichtigen Teil der Lebensqualität
  • Der Radar-Hörtest zeigt, wie gut akustische Signale für den Straßenverkehr wahrgenommen werden.

Gute Vorsätze gehören wie die Silvesterfeier für viele Menschen zum Jahreswechsel. Dabei setzen sie unterschiedliche Schwerpunkte, wollen viel Sport treiben, ihren Stress reduzieren oder sich mehr und achtsamer um ihre Gesundheit kümmern. Wie wäre es da zum Beispiel einmal mit einem Hörtest? Denn auch wenn wir vermeintlich gut hören, offenbart ein professioneller Hörtest bereits bestehende Schwächen frühzeitig. Noch sind Ihre guten Jahresvorsätze sicherlich sehr präsent. Aber viel zu oft werden sie schnell wieder verworfen. Gerade, wenn es um die Gesundheit geht.  Daher hier 5 Tipps, wie Sie gute Vorsätze, etwa einen Hörtest, auch in die Praxis umsetzen können.

5 Tipps, damit es nicht beim guten Vorsatz bleibt

Neue Gewohnheiten zu etablieren, dauert seine Zeit. Wer Verhaltensweisen regelmäßig wiederholt, verankert diese im Gehirn und sie werden zur Gewohnheit. Hier haben wir einige Tipps für Sie, damit es Ihnen einfacher fällt, immer am Ball zu bleiben und Ihre neuen Vorsätze auch in die Tat umzusetzen. Das gilt genauso für regelmäßige Hörtests, mit denen sie ihr Gehör schützen können.

  • Ziele nicht zu hoch stecken – Ihre Ziele müssen erreichbar sein, sonst werden sie schnell wieder verworfen.
  • Ziele konkret formulieren – Anstatt einfach nur „sich um die Gesundheitsvorsorgen kümmern“, klar formulieren. Zum Beispiel „zwei Mal im Jahr zum Hörtest gehen.“
  • Termine festlegen (und nicht verschieben) – Feste Tage und Uhrzeiten für bestimmte Tätigkeiten zu definieren hilft, wie beispielsweise einen Termin beim HNO-Arzt oder Hörakustiker zu vereinbaren.
  • Verbündete suchen – Vieles macht gemeinsam deutlich mehr Spaß und das ist die Grundlage dafür, dass man durchhält. Ermuntern Sie Ihren Partner oder Freund, ebenfalls einen Termin festzulegen.
  • Belohnen Sie sich für Ihre Erfolge – Haben Sie ein Ziel erreicht, sollten Sie sich auch einmal etwas gönnen.

Wie stark werden Hörtests genutzt?

Wo man einen Hörtest durchführen kann – beim HNO-Arzt oder einem Hörakustiker – weiß übrigens im internationalen Vergleich niemand besser als wir Deutschen, wie der Bericht „The State of Hearing 2019“ belegt. Für die jährliche Umfrage „The State of Hearing 2019“ wurden Menschen in Australien, Deutschland, Japan, Großbritannien und den USA dazu befragt, wie das Thema Hören vom Einzelnen und von der Gesellschaft gesehen wird. Für die aktuelle Umfrage wurden 7.200 Personen, unter ihnen auch Menschen mit Hörverlust, interviewt. Demnach sind wir Bundesbürger mit 42 Prozent am besten darüber informiert, wo wir einen Hörtest machen lassen können. Dennoch haben hierzulande nur 39 Prozent der Befragten in den vergangenen beiden Jahren einen Hörtest durchführen lassen. Und das, obwohl jeder zweite Umfrageteilnehmer in Deutschland ein Familienmitglied hat, das unter Schwerhörigkeit leidet. So lebt laut WHO einer von drei Deutschen über 65 Jahren mit einem eingeschränkten Gehör.

Folgen einer Schwerhörigkeit sind bekannt

Über die Folgen einer solchen Schwerhörigkeit sind sich viele Menschen durchaus bewusst: So sagen 80 Prozent der Umfrageteilnehmer, dass ein Hörverlust Beziehungen beeinträchtigt. 62 Prozent gaben an, dass eine Hörminderung zu gesellschaftlicher Isolation führt. Und 84 Prozent aller Befragten sehen Auswirkungen auf die Kommunikation mit Familie und Freunden, während 59 Prozent glauben, dass die Chancen im Beruf bei Höreinschränkungen sinken. 92 Prozent aller Umfrageteilnehmer bewerten Hören als wichtigen Teil der Lebensqualität.

Weitere Folgen einer unbehandelten Hörminderung:

  • Die ständige Anstrengung, seine Umgebung trotz eingeschränkten Hörvermögens wahrzunehmen, führt zu einer erhöhten Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerz und Stress.
  • Studien legen nahe, dass das Risiko einer Depression steigt, je stärker der Hörverlust ist.
  • Schon eine Hörminderung um 25 Dezibel mindert den Gleichgewichtssinn und erhöht die Gefahr zu stürzen um fast das Dreifache.

Wieso unternehmen viele Menschen nichts gegen Hörverlust?

Obwohl wir also um die Folgen einer Hörminderung wissen, machen wir viel zu selten einen Hörtest, um unser Gehör zu überprüfen. Das kann durchaus daran liegen, dass wir einen Hörverlust für einen unvermeidlichen und hinnehmbaren Aspekt des Alterns halten. In Deutschland trifft dies laut der Studie auf 64 Prozent aller Befragten zu. Und genau diese Haltung führt nicht nur zu Versäumnissen im Bereich der Hörprävention, sondern ist auch ein Hemmschuh für die frühzeitige Diagnostik und Behandlung. Zumal ein Hörtest der erste Schritt ist, um gesundheitliche, soziale und berufliche Nachteile durch Hörverlust zu vermeiden und die Lebensqualität zu erhöhen.

Der Radar-Hörtest – ein neues Verfahren für mehr Sicherheit im Verkehr

Hören ist nicht nur in unserem beruflichen Alltag immens wichtig, sondern auch im privaten Umfeld – und hier gerade auf Reisen, bei Freizeitaktivitäten und im Straßenverkehr. Insbesondere, wenn wir uns im Straßenverkehr bewegen, spielt es eine besonders wichtige Rolle, akustische Signale räumlich zu orten. Ein ähnliches Prinzip wie bei einem Radar. Um herauszufinden, wie gut wir das können, hat die Initiative Radar den Radar-Hörtest entwickelt. Durch diesen Hörtest wolle die Initiative den Menschen klar machen, dass gutes Hören in unserem Kommunikationszeitalter nicht nur für ein besseres Verstehen von Sprache wichtig sei, so Dirk Kampmann von der Initiative Radar. Auch eine akustisch sichere Teilnahme am Straßenverkehr sei nur möglich, wenn das Hörvermögen nicht beeinträchtigt ist. Genau hier setzt der erweiterte Radar-Hörtest an.

Was genau untersucht der Radar-Hörtest?

Der Hörtest richtet sich an alle Verkehrsteilnehmer – ob Autofahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger. Denn jeder ist im Straßenverkehr immer wieder Situationen ausgesetzt, in denen die räumliche Wahrnehmung von Signalen eine ganz entscheidende Rolle spielt. Wird ein herannahendes Fahrzeug wie ein Motorrad oder ein Auto hörend erkannt? Wird ein näherkommendes Fahrrad von hinten erkannt oder ein klassisches Warnsignal wie die Klingel einer Straßenbahn wahrgenommen? Hören Sie das Hupen eines Autos oder das Signalhorn eines Rettungsfahrzeuges? Nehmen Sie menschliche Ausrufe wie „Vorsicht“, „Achtung“ oder „Stopp“ wahr? Der Radar-Hörtest gibt darauf Antworten. „Ein regelmäßig absolvierter Radar-Hörtest wird somit zu einem weiteren wichtigen Mosaikstein in Sachen Unfallprävention“, so die Sprecher der Initiative Radar.

Wer ist von Hörverlust betroffen?

Eine Schwerhörigkeit kommt übrigens nicht nur im Alter vor, auch viele junge Menschen hören schlecht. Von heute auf morgen passiert das meistens nicht, in der Regel ist es ein schleichender Prozess. Allerdings gibt es einige Anzeichen, die auf eine Hörminderung hindeuten:

  • Radio und Fernseher müssen immer lauter gedreht werden.
  • Bei Gesprächen ist ein häufiges Nachfragen notwendig.
  • Es fällt Ihnen schwer, Gesprächen in einer geräuschvollen Umgebung zu folgen.
  • Am Ende eines Tages sind Sie erschöpft und müde.
  • Sie nehmen Ihre Mitmenschen zunehmend dumpf wahr.
  • Hohe Töne werden schlecht verstanden.

Wenn Sie bei sich oder Ihren Mitmenschen eines oder mehrere dieser Anzeichen erkennen, sollten Sie sich nicht scheuen und einen Hörtest machen.

Wie ein Hörtest eigentlich abläuft, erfahren Sie in unserer Videoreihe zum Thema Hörtest und Hörgeräteversorgung.

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