Diagnose und Behandlung einer Schwerhörigkeit
Der erste wichtige Schritt zur Behandlung einer Schwerhörigkeit ist der Gang zum HNO-Arzt. Dieser macht oft Gebrauch von einem schnellen und einfachen Test, um zunächst die Art der Schwerhörigkeit festzustellen: den Stimmgabel-Test oder Weber-Versuch. Dabei versetzt der Arzt eine Stimmgabel in Schwingung und setzt sie auf den Scheitel des Patienten. Normal Hörende nehmen den Ton in der Mitte des Kopfes wahr. Leidet der Patient an einer Hörminderung, hört er den Ton nur auf einer Seite. Je nachdem, mit welchem Ohr er den Ton lauter hört, erkennt der Arzt, ob es sich um eine Schallempfindungs- oder Schallleitungsschwerhörigkeit handelt. Eine permanente Schallleitungsschwerhörigkeit kann durch das Tragen eines Hörgerätes vollständig oder weitgehend ausgeglichen werden.
Zur Behandlung der häufig auftretenden Altersschwerhörigkeit müssen andere Ursachen oder Erkrankungen ausgeschlossen werden. HNO-Ärzte führen hierzu meist eine Ohrmikroskopie durch, um Verletzungen am Trommelfell zu erkennen. Mittels Ton- und Sprachaudiogramm stellen sie fest, ob der Patient in einem bestimmten Tonbereich, zum Beispiel die hohen Töne, schlechter hört. Die Symptome der Altersschwerhörigkeit können mit modernen Hörgeräten vollständig ausgeglichen werden. Innovative Hörhilfen dienen nicht nur zur Kompensation der Schwerhörigkeit. Sie bieten mittlerweile zahlreiche smarte Funktionen, die dem Betroffenen zusätzliche Erleichterung und mehr Komfort im Alltag bringen. An die ärztliche Diagnose schließt sich daher das das Beratungsgespräch beim Hörakustiker an, der über die vielfältigen Versorgungsmöglichkeiten informiert und eine Hörhilfe auf die ganz individuellen beruflichen und privaten Anforderungen und Anwendungen abstimmt.