Schlecht hören muss nicht sein

Schlecht hören muss nicht sein

HNO-Ärzte fordern reguläres Hörscreening ab 50

Je früher eine Hörminderung versorgt wird, desto besser bleibt das Hörvermögen erhalten und Folgeerkrankungen werden vermieden.

Bis zu 30 Prozent der Erwachsenen in Deutschland gelten als schwerhörig, aber nur knapp 12 Prozent sind sich dessen bewusst. Auch ist nur eine Minderheit der schwerhörigen Menschen in Deutschland mit Hörsystemen versorgt. Da die Anzahl der Schwerhörigen mit steigendem Lebensalter signifikant zunimmt, plädiert der Deutsche Berufsverband der HNO-Ärzte für ein reguläres Hörscreening ab dem 50. Lebensjahr.

Schwerhörigkeit oft unbemerkt

Paradoxerweise sinkt das Bewusstsein für eine Hörminderung mit zunehmendem Lebensalter. „Eine Schwerhörigkeit verläuft oft schleichend und wird von den Betroffenen lange nicht bemerkt. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass bereits knapp 50 Prozent aller über 50-Jährigen und mehr als drei Viertel aller über 60-Jährigen von einer relevanten Hörminderung betroffen sind“, erklärt der HNO-Experte. Deshalb fordert der Verband ein reguläres Hörscreening ab 50, das jeder Arzt mit einem einfachen Fragebogen vornehmen kann.

Folgeerkrankungen vermeiden

Denn damit lassen sich die schwerwiegenden Folgen einer Hörminderung verhindern oder wenigstens etwas abschwächen. „Schwerhörigkeit führt nicht nur zu Kommunikationsproblemen in akustisch schwierigen Situationen, wie beispielsweise einer größeren Gesellschaft, bei Nebengeräuschen oder in großen, hallenden Räumen. Sie hat auch zur Folge, dass sich Betroffene häufig sozial isolieren“, sagt Löhler. Damit einhergehend kann die Leistungsfähigkeit des Gehirns sinken. Auch der Gleichgewichtssinn ist von einer Hörminderung betroffen, so dass das Risiko zu stürzen steigt.

Mit Hörgeräten wieder gut hören

Eines steht fest: Je früher eine Hörminderung erkannt wird, umso besser kann sie behandelt werden. Denn in den Jahren bis schwerhörige Menschen den Schritt zum Hörakustiker wagen, verlernt das Gehör, die Umgebung differenziert akustisch wahrzunehmen. Durch ein Hörtraining müssen Betroffene erst wieder lernen den alltäglichen Geräuschpegel zu verarbeiten. „Selbst hochgradig Schwerhörenden oder funktionell Ertaubten kann heute durch den Einsatz einer Innenohrprothese, eines sogenannten Cochlea-Implantats (CI), gut geholfen werden“, erklärt Dr. Löhler. Dank moderner Hörgeräte können Betroffene wieder gut hören und mit mehr Elan am Leben teilnehmen.

Für eine schnelle Einschätzung Ihrer Hörfähigkeit, können Sie Ihr Gehör auch einfach und schnell online testen. Im Anschluss erhalten Sie eine Auswertung inklusive Handlungsempfehlung.

Auch in diesem Jahr ruft die WHO gemeinsam mit dem BVHI am 3. März – dem Welttag des Hörens – zum Handeln auf. Der Aktionstag informiert, sensibilisiert und klärt über Vorsorge- und Versorgungsmöglichkeiten einer Hörminderung auf.

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