Ich höre was, was du nicht siehst

Ich höre was, was du nicht siehst

Was die Ohren sehen und was Kaninchen damit zu tun haben

Durch unser Gehör, sehen wir Dinge, die eigentlich gar nicht da sind. Dies bewiesen Forscher der Universität Caltech mit der sogenannten Kaninchen-Illusion.

Dass unsere Sinne nicht getrennt voneinander arbeiten, sondern eng verknüpft sind, ist schon seit langem bekannt. Doch unser Gehirn geht noch weiter: statt eine Lücke zu hinterlassen, werden `gefälschte´ Wahrnehmungen hinzugefügt und unser Gedächtnis überschrieben. Mit der Sprunghaftigkeit des namensgebenden Kaninchens ordnet unser Gehirn Reize, die es nicht einordnen kann einfach neu. Was auf den ersten Blick kompliziert klingt, haben Forscher in einem Experiment veranschaulicht.

Die Realität mit den Ohren wahrnehmen

Forscher von Caltech entwickelten die Kaninchen-Illusion, um diesem Phänomen auf den Grund zu gehen. In Abständen von weniger als 200 Millisekunden hörten die Probanden drei Pieptöne. Der erste und letzte wurde von einem kurzen Blitz gefolgt. Doch die Probanden konnten drei Blitze sehen. Der fehlende Blitz in der Mitte wird vom Gehirn nachträglich hinzugefügt. Es geht davon aus, lediglich einen Blitz verpasst zu haben und fügt ihn deshalb einfach unserer Erinnerung hinzu.

Vom Gehör getäuscht?

Dieses Ergebnis sagt keinesfalls aus, dass das Hören unsere Wahrnehmung verfälscht. Ganz im Gegenteil, es zeigt auf, wie essenziell gutes Hören für die Wahrnehmung unserer Umgebung ist. Denn nur im Zusammenspiel können unsere Sinne zuverlässig funktionieren. Den Vorgang, bei dem unser Gehirn mithilfe anderer Sinne und Mutmaßungen die Vergangenheit rekonstruiert, nennt man übrigens Postdiktion. Es kommt relativ oft vor, da unser Gehirn eine ganze Zeit braucht, um die zahlreichen Informationen zu verarbeiten. Umso wichtiger ist es, dass man die Sinne geschärft behält oder wieder schärfen lässt.

Gutes Hören schützt

Funktionierende Sinne und gutes Hören sind in unserem Alltag äußerst wichtig. So schützt ein funktionierendes Gehör vor Stürzen und hilft, die kognitive Leistungsfähigkeit des Gehirn zu erhalten. Sollten Sie also feststellen, dass Sie Ihre Hörleistung nachlässt, gilt es, schnellstmöglich Ihre Ohren testen zu lassen. Damit lassen sich unangenehme Spätfolgen vermeiden. Bei Bedarf berät Sie der HNO-Arzt oder Hörakustiker und unterstützt bei einer passenden Versorgung mit Hörgeräten.

Das Phänomen gibt es auch anders herum. Mehr darüber lesen Sie in unserem Beitrag „Die Augen hören mit“. Mehr über das Zusammenspiel unserer Sinne, erfahren Sie hier.

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