Anne’s Geschichte

Anne’s Geschichte

Wie ein Schicksalsschlag ihr Leben veränderte

Für Anne bestand das Jahr 2018 aus vielen Höhen und Tiefen. Vor allen Dingen aber war es geprägt von einigen Arztbesuchen, einer großen Anzahl an Stunden im Wartezimmer und einer Diagnose, die letztendlich ihr Leben für immer veränderte.
Anne Estermann nimmt uns mit auf ihre Reise und gibt uns ganz persönliche Einblicke in ihr Leben mit Hörgerät. was ist Anne’s Geschichte?

„Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, Sie haben einen Hirntumor.“ – Mit dieser Nachricht wurde Anne Anfang 2019 konfrontiert. Es ist eine Nachricht, die sie und ihr Umfeld erstarren ließ. Monatelang hatte Anne vergeblich Medikamente gegen ihre Symptome eingenommen, verschiedene Ärzte aufgesucht, die ihr nicht weiterhelfen konnten und sehnlichst auf eine Diagnose gehofft. Mit dieser Nachricht hatte die junge Mutter jedoch nicht gerechnet. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Tumor bereits den Gleichgewichts- und den Hörnerv zerstört.

Was ist Anne’s Geschichte, Wie es ihr nach der Diagnose erging und was ihr durch die harte Zeit geholfen hat, erzählt sie selbst in diesem Interview.

Wie fühltest du dich nach deiner Diagnose?

„Anfänglich fühlte es sich sehr surreal an, denn mit solch einer Diagnose hatte ich wirklich nicht gerechnet. Nebst der Information, dass der Tumor operativ entfernt werden müsste, hatte dieser bereits den Gleichgewichts- und den Hörnerv kaputt gemacht. Nach der Operation stellte sich dann noch eine Gesichtslähmung ein, bei welcher sich nun Spastiken gebildet haben.“

Was hat dir zu dieser Zeit am meisten geholfen?

„Was mir wirklich geholfen hat und mir auch von jeher hilft, ist meine positive (Lebens-)Einstellung. Es ist sehr wichtig, während solch einer Erkrankung optimistisch zu bleiben. Man ist in der Tat stärker als man denkt, aber man sollte nebst seiner physischen auch auf seine psychische Gesundheit achten.“

Wie kamst du zu deinem ersten Hörgerät und wie hast du dich anfangs gefühlt?

„Meine Hörgeräte trage ich seit Ende 2019 und es ist eine sogenannte CROS-Versorgung. Das bedeutet, dass ich an jedem Ohr je ein Hörgerät trage. An dem rechten, gehörlosen Ohr trage ich ein Hörgerät, welches ein eingebautes Mikrofon beinhaltet. Dieses nimmt den Schall auf und leitet es an das Hörgerät am linken Ohr weiter, auf welchem ich noch Hörvermögen habe. Somit ist ein Rundum-Hören wieder möglich und man kann mich von hinten oder von rechts ansprechen und ich bekomme dies mit. Ohne die Hörgeräte ist das nicht mehr möglich. Anfänglich musste sich mein Gehirn aber an die neue Situation gewöhnen.“

Wie hast du dabei deine positive Einstellung beibehalten?

„Mein Motto ist von jeher „Das Leben ist hart, aber ich bin härter“. Und es lohnt sich zu kämpfen, auch wenn die Genesung nach einer Erkrankung mehr Zeit in Anspruch nimmt. Aber die Zeit sollte man sich geben und wenn man die ersten Erfolge sieht – und auch so großartige Hilfsmittel hat wie die Hörgeräte – geht es schon viel besser.“

Welches Thema kommt in Bezug auf Schwerhörigkeit und Hörgeräte deiner Meinung nach zu kurz?

„Die Akzeptanz kommt meiner Meinung nach zu kurz. Es mag daran liegen, dass Hörgeräte nicht derart sichtbar sind, wie zum Beispiel Brillen – wobei letztere auch Hilfsmittel sind. Viele sind leider immer noch der Meinung, dass nur ältere Menschen Hörhilfen tragen. Dabei muss sich niemand dafür schämen, weder jung noch alt!“

Dementsprechend sollten Sie nicht zögern, wenn Sie das Gefühl haben, sie selbst oder jemand in ihrem Umfeld könnte an einem verminderten Hörverständnis leiden. Ein kostenloser Hörtest bei einem Hörakustiker oder HNO-Arzt in der Nähe kann Aufschluss geben. Sie habe gefragt, was Anne’s Geschichte ist. Jetzt haben Sie meine Geschichte gewusst

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